Schülerinnen und Schüler des CBG nehmen häufig bei der sogenannten “Schüler-Akademie” teil. Was es damit auf sich hat, lesen Sie hier in Form von Schülerberichten…

Ein Bericht zur Schülerakademie 2019 Papenburg (von Felix Louven)

Mein Name ist Felix Louven, ich gehe in die 12. Klasse des Cornelius-Burgh-Gymnasiums und habe in diesem Jahr an einer Schülerakademie in Papenburg teilgenommen.

Als Frau Pippich mich am Anfang dieses Jahres angesprochen hat, ob ich mir vorstellen könnte, in den Sommerferien an einer Schülerakademie teilzunehmen, habe ich mich sehr gefreut. Für ein so einzigartiges Programm vorgeschlagen zu werden, ist eine tolle Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung. Da es immer mehr Anmeldungen als Plätze gibt, war mir klar, dass ich großes Glück haben müsste, einen Platz zu bekommen. Nachdem Frau Pippich die Bewerbung eingereicht hatte, dauerte es einige Zeit, bis ich online aus einer langen Liste die Kurse wählen konnte, die mich so interessierten, dass ich dafür meine Sommerferien „opfern“ würde.

Danach kam eine sehr lange Zeit der Geduldsprobe, in der ich es nicht erwarten konnte, eine Bestätigung oder eine Absage zu bekommen. Die Rückmeldung traf dann am Ende des angegebenen Zeitraums ein, ich bekam in Papenburg einen Platz im Kurs: „Wie Autos sich zurechtfinden – Elektronische Sensorik & Digitale Signalverarbeitung“. Ich habe mich sehr gefreut, da es sich um meinen Erstwunsch handelte.

Es folgten viele organisatorische Emails, in denen ich unter anderem einen Online-Zugang zu einem Forum bekam, in dem wir uns schon im Vorfeld austauschen konnten. Das hat meine Anspannung vor der Akademie etwas reduziert. Darüber hinaus haben sich die Musiker ausgetauscht, um vor Beginn der Akademie die musikalische Planung abzuschließen. Im Vorfeld sollten wir für unseren Kurs Vorträge zu Themen vorbereiten, die wir uns aussuchen konnten. Ich habe mich für das Thema „Raspberry Pi“ entschieden. Obwohl das Erstellen der Präsentation viel Zeit gekostet hat und anstrengend gewesen ist, habe ich viel Neues gelernt.

Vor der Akademie war ich schon sehr aufgeregt. Ich konnte es kaum abwarten, mit meinem Kurs anzufangen und die ganzen Leute kennenzulernen. Wir waren in der „historisch ökologischen Bildungsstätte“, kurz „Höb“, in Papenburg auf drei Gästehäusern aufgeteilt, in jedem Zimmer waren 1-3 Personen untergebracht. Da wir an der Akademie über 100 Personen waren, hatten wir die komplette „Höb“ für uns alleine. Dazu gehören ein riesiges Gelände, ein Kaminzimmer, Wintergärten und ein großer See, auf dem wir Boot fahren konnten. In meinem Kurs waren vierzehn andere Jugendliche und zwei Betreuer.

Als ich nach der Ankunft meine Taschen und mein Cello auf mein Zimmer gestellt hatte, lernte ich auch direkt die ersten Leute kennen. Nach dem gemeinsamen Abendessen folgte das erste Plenum, bei dem uns der normale Tagesablauf erklärt wurde:
Das Frühstück beginnt um 7:30 Uhr, um 8:15 Uhr beginnt das tägliche Plenum, dies geht bis 8:45 Uhr. Es folgt die Kursphase bis 12 Uhr, danach sind 2,5 Stunden Freizeit eingeplant. In dieser Zeitspanne finden zudem der Akademiekurs und das Orchester statt. Nach dem Nachmittag fängt um 16:15 Uhr die zweite Kurszeit an. Abendessen beginnt dann um 18:30 Uhr. Danach haben wir in der Regel Freizeit.

Noch am ersten Tag begann ausnahmsweise nach dem Abendessen die erste Kursphase, in der wir uns gegenseitig kennenlernen konnten und schon einmal unsere Ziele für den Kurs aufgeschrieben haben.
Bei dem morgendlichen Plenum musste jeder Kurs Nachrichten vorbereiten. Diese sollten nicht nur den Akademiealltag mit Nachrichten aus der ganzen Welt füllen, sondern auch Freude machen. Die Erstellung unserer „Papenschau“ (so nannten wir unsere Nachrichten) hat sehr viel Spaß gemacht, da wir viel Mühe in die Ausgestaltung investiert haben. So gestalteten wir den Vorspann der „Tagesschau“ in einer Animation nach.

Am zweiten Tag fing die richtige Kursarbeit an. Dabei standen Präsentationen, die uns die Themen unsere Kurse näherbringen sollten, auf dem Programm. Mein Kurs „Wie Autos sich zurechtfinden – Elektronische Sensorik & Digitale Signalverarbeitung“ beschäftigt sich mit zwei Hauptbereichen: zum einen mit der E-Technik und zum anderen mit Informatik. Die Vorträge berücksichtigten zahlreiche Aspekte dieser Themen, von „D“ wie „Digitalschaltungen“, über „O“ wie „Operationsverstärker”, bis zu „W“ wie „wissenschaftliches Schreiben“. Die Vorträge waren schon sehr schwierig, doch hat es wirklich viel Spaß gemacht, Neues zu entdecken. Das theoretisch Erlernte verbanden wir mit der Praxis. Wir arbeiteten mit Modellautos, die als Grundlage einen kleinen Computer besaßen. Am Ende der Kursarbeit standen Projekte mit den Modellautos, die wir selber aussuchen konnten. Meine Gruppe entschied sich für die 3D-Vermessung des Raumes mit Hilfe eines Ultraschallsensors. In dieses Projekt haben wir viel Arbeit hineingesteckt, was aber zu einem erfreulichen Ergebnis geführt hat.

Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt, es gab mittags und abends immer etwas Warmes und Abwechslungsreiches zu essen. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen. Alles hat gut geschmeckt. Zu jeder Mahlzeit gab auch ein vegetarisches oder veganes Angebot. An einem Abend haben wir sogar gegrillt und uns danach gesellig zusammengesetzt. Dies hat nicht nur (mal wieder) gut geschmeckt, sondern wir haben uns auch alle besser kennengelernt.

Am Anfang unseres Aufenthalts stand zudem ein Ausflug. Wir konnten uns zwischen vier Zielen entscheiden: die Meyer-Werft, die Gedenkstätte Esterwegen, ein Ausflug ins Moor oder der Besuch einer Kunstausstellung. Ich persönlich habe mich für die Meyer-Werft entschieden. Wir bekamen eine eigene Führung durch das Besucherzentrum, dies hat uns allen viel Spaß gemacht und die gigantische Größe der Kreuzfahrtschiffe hat uns beeindruckt.

Genau in der Mitte der Kursarbeit stand der Tag der Rotation. Dabei stellten sich die Kurse ihre Inhalte gegenseitig vor. Dafür wurde unser Kurs in sechs Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe konnte selbst entscheiden, was sie den anderen Gruppen aus den anderen Kursen präsentieren wollte. Dafür bereiteten wir eine aufwändige Präsentation vor. Dabei haben wir viel darüber gelernt, wie wir am besten anderen unsere Themen näherbringen können.

Während der gesamten Akademie fand eine Schnitzeljagd statt, die wir in kleinen Gruppen ausprobieren konnten. Die Schnitzeljagd hat uns allen alles abverlangt, da Fragen aus jedem Kursbereich vertreten waren. So mussten wir eine Duration ausrechnen oder eine Aufgabe zur Quantenphysik lösen. Es sind nicht viele Gruppen weiterkommen. Nach vielen Stunden Arbeit wurde aber unsere Gruppe Sieger.

Ein wichtiger Bestandteil der Akademie war neben den Kursen auch das musikalische Angebot. Es gab ein Orchester, einen Chor und einen Kammerchor. Diese wurden von Georg geleitet. Ich habe sowohl im Orchester als auch im Chor mitgewirkt. Das Programm war sehr abwechslungsreich. Im Chor sangen wir z.B. „One night in Bangkok“ aus dem Musical „Chess”. Im Orchester spielten wir unter anderem den „Libertango“. Als Abschluss des musikalischen Programms fand am vorletzten Abend ein Konzert statt, bei dem neben den großen Gruppierungen auch kleinere Ensembles gespielt haben. Es war ein sehr schöner musikalischer Abend, bei dem wir viel zusammen gelacht haben.
Während der gesamten Akademie gab es als Freizeitbeschäftigung die sogenannten KüAs – Kursübergreifende Angebote -, die von jedem in der Akademie angeboten werden konnten. Es gab Ausflüge, Sprachenlernen und viel Tanz. So tanzten wir zum Beispiel Tango und Discofox.

Als Abschluss gab es am letzten Abend den sogenannten „BUNTEN ABEND“. Dort haben verschiedene KüAs und Kurse ganz unterschiedliche Sachen präsentiert. Neben „Karaoke feat. Google translate“, Herzblatt und Sketches aller Art waren auch noch mehrere Tanz-Gruppen vertreten.

Im Zentrum der Akademie stand aber auch die Frage nach den Studienplänen. Es gab einen Informationsabend, an dem wir aus erster Hand Informationen zu Studien und Studienorten bekamen. Unsere Kursleiter konnten wir zudem jederzeit nach ihrem Studium fragen, was auch mir in meiner voraussichtlichen Studienwahl geholfen hat. Auch in der gesamten Kursarbeit stand die Vorbereitung auf ein Studium im Mittelpunkt. Wir haben unsere Dokumentation in Form eines wissenschaftlichen Papers geschrieben und nutzten dafür professionelle Programme, die gerade im wissenschaftlichen Bereich eingesetzt werden.

Um die Ergebnisse der Kurse festzuhalten, schrieben wir an den letzten Tagen eine Dokumentation. Wir im Kurs haben uns dazu entschieden, über unsere eigenen Projekte zu schreiben. Neben den Ergebnissen aus den Kursen wurde auch über die KüAs geschrieben, um auch diese Erinnerungen festzuhalten. Die Dokumentation wird uns nach der Akademie ausgedruckt und gebunden zugesandt. Diese soll für uns ein Andenken an die Zeit in der Akademie sein.
Wichtige Bestandteile der Akademie waren neben den ganzen fachlichen Inhalten auch die sozialen Kontakte. Die Akademie war wirklich sehr beeindruckend, da ich sehr viele Leute kennengelernt habe, mit denen ich auch in Zukunft etwas machen werde. Wir haben uns alle von Anfang an gut verstanden und es war schnell ein Familiengefühl vorhanden. Die 12 Tage vergingen viel schneller, als wir eigentlich wollten.

Am Ende der Akademie stand die Verabschiedung, die uns allen wirklich schwergefallen ist, besonders, da wir alle sehr weit entfernt voneinander leben. Doch auch nach der Akademie ist die Zeit noch nicht ganz zu Ende. Wir konnten unsere Daten an den „Club der Ehemaligen“ weitergeben, ein Verein, der in Zukunft ehrenamtlich in unserer Freizeit weitere Akademien anbietet. Zudem kann man mit jedem aus dem Verein Kontakt aufnehmen.

Die Zeit in der Akademie prägt uns alle sehr, für uns alle ist sie eine einzigartige Erfahrung im Leben. Jetzt lange nach der Akademie bleibt neben den Freunden, den Erfahrungen und der Dokumentation auch noch ein großes Dankeschön dafür, dass ich die einzigartige Möglichkeit bekommen habe, dieses tolle Ferienangebot zu nutzen. Jeden, der die Chance bekommt, kann ich nur ermutigen, trotz normaler anfänglicher Unsicherheiten an einer Schülerakademie teilzunehmen.

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Bericht zur Schülerakademie 2011 Braunschweig (von Teresa Jumpertz)

Mein Name ist Teresa Jumpertz. Zur Zeit bin ich Schülerin des 13. Jahrgangs am CBG.
Für mich fand die Deutsche Schülerakademie im Sommer 2011 in Braunschweig statt. Nachdem mich Herr Wittmann vom CBG zuvor für die Teilnahme an der Deutschen Schülerakademie empfohlen hatte, freute ich mich sehr, dass ich nach einiger Zeit tatsächlich eine Zusage bekam und der Erstwunsch meiner Kurswahl „Mediale Darstellung der Großstädte im 20. Jh erfüllt wurde, trotz enorm hoher Bewerberzahlen.

Noch vor Akademiebeginn bekam ich ausreichend Vorbereitungsmaterial zugesandt, anhand dessen ich ein Referat halten sollte. Diese Materialen waren für jeden Teilnehmer unterschiedlich, sodass sich unsere Vorträge optimal ergänzen und erklären sollten. In meiner Aufgabe sollte ich auf die historisch ereignisreiche Zeit zwischen den 20ern und 30ern in Berlin, sowie die Vorkriegs-,Kriegs- und Nachkriegszeit in New York eingehen.

Dann kam auch endlich der Anreisetag, an dem ich mit der Bahn nach Braunschweig gefahren bin. Gleich beim Ausstieg aus dem Zug begegnete ich Hanno, der, wie es sich dann herausstellte, auch Teilnehmer der Schülerakademie war. Am vereinbarten Treffpunkt angelangt, warteten schon viele weitere Teilnehmer auf den Gepäcktransport.

Zu Fuß ging es dann zum Glück ohne Gepäck in das Internat. Ohne jegliche Schwierigkeiten ergaben sich Gespräche und sogar Diskussionen über Politik oder andere aktuelle Geschehnisse. Bereits an dieser Stelle war ich beeindruckt von dem Engagement, das hier anscheinend jeder an den Tag zu legen schien, und das nicht nur auf schulischer Ebene.

Mit über 110 Teilnehmern aus 10 verschiedenen Nationen hatte die DSA schon fast den Anschein eines internationalen Treffens. Gleich zu Anfang war eine klar strukturierte Organisation zu erkennen. Es gab ein festes Gerüst des Tagesablaufs.

Durch immer wieder neue sprachliche Einlagen der jeweils ausländischen Teilnehmer wurde jedem anderen Teilnehmer die Sprache des anderen näher gebracht. So wurde z.B. morgens grundsätzlich ein Tagesplan vorgetragen, einmal in Deutsch und einmal in einer unbekannten Sprache.

Dieser Tagesplan wurde täglich morgens in einem Plenum vorgstellt, bei dem alle anwesend zu sein hatten, was mit fortlaufender Zeit aufgrund von aufkommender Müdigkeit immer schwieriger wurde. Der eigentliche Kurs fand in zwei Schichten statt: eine am Morgen und die andere am Nachmittag.

Jedoch beanspruchte die Zeit des Kurses in keinster Weise den ganzen Tag, sodass sehr viel Zeit für „kursübergreifende Aktivitäten“ blieb.

Kursübergreifende Aktivitäten bezeichnen wirklich alles. In dieser Zeit konnten ebenfalls von den Kursleitern als auch von uns den Teilnehmern Kurse angeboten werden. Sinn dieser KüAs war, das Wissen des einen mit den anderen zu teilen, was mich dann dazu gebracht hat einen Tanzkurs, einen Rhetorikkurs und einen Wetterkurs zu belegen.

Da der Tanzkurs mehr oder weniger selbsterklärend ist, werde ich nun exemplarisch den Rhetorikkurs vorstellen: Dieser Kurs wurde von Sven, einem Teilnehmer, organisiert und hat sich mit vielen verschiedenen Aspekten rund um Rhetorik beschäftigt. So haben wir die Abtrittsrede von Guttenberg in Videoform angeschaut und seine Mimik und Gestik nach seiner Intention analysiert. Dann haben wir uns den eigentlichen Inhalt seiner Rede vorgenommen und verschiedenste rhetorische Mittel darin vorfinden können. Nach mehreren dieser Theoriestunden haben wir dann eine praktische Übung gemacht, in dem wir deutliches, spontanes und selbstbewusstes Reden fördern sollten (z.B. haben wir Fremdwörter an die Tafel geschrieben, eine Person ausgelost, welche dann ohne Vorbereitungszeit diesen Begriff erklären musste). Daran anschließend haben wir dann selbst eine Rede geschrieben und versucht eine Meinung unserer Wahl mit möglichst vielen passenden rhetorischen Mitteln zu spicken.

Schlussendlich in der letzten Woche haben wir uns dann Debatten zugewandt und über den zu diesem Zeitpunkt sehr präsenten Atomausstieg debattiert. Auch an dieser Stelle war ich beeindruckt von dem unglaublich umfangreichen Allgemeinwissen, das jeder vorweisen konnte. So gab es niemanden, der sich zu diesem Thema noch keine fundierte eigene Meinung gebildet hatte. Nach der Debatte fand dann ebenfalls eine Analyse unserer eigenen Argumentationsweise statt. Dies war übrigens üblich für alle Kurse: Alle spezifisch praktizierten Übungen wurden später auf Sinn und Inhalt analysiert und dann verallgemeinert um ein Arbeitsergebnis festhalten zu können.

Im Mittelpunkt der gesamten 3-wöchigen Akademie war die „Doku“. Die Dokumentation sollte all unser neu errungenes Wissen dokumentieren und belegen. So wurden nicht nur neue Dinge erarbeitet, so wie in meinem Kurs die Analyse spezifischer literarischer Texte, sondern auch für später festgehalten und somit auch noch gelernt werden, wie man neu Gelerntes in Schriftform festhalten kann.

Zum Alltag, der sehr schnell einkehrte, lässt sich nur sagen, dass kein Tag wie der vorherige war und täglich neue Möglichkeiten auf uns zu kamen. Schon nach kurzer Zeit hatte man viele neue interessante Menschen kennengelernt, die alle aus den verschiedensten Teilen Deutschlands als auch der Welt kamen. So haben wir morgens ein geselliges Frühstück gehabt, sind gemeinsam in die Kurse gegangen und haben anschließend unsere lange Pause miteinander verbracht. Jede kursfreie Zeit war aber keine verlorene Zeit. Ganz im Gegenteil, denn KüAs, waren zu jeder Tages und auch sogar Nachtzeit präsent.

Mit fortlaufender Akademiezeit haben sich wirklich neue Freundschaften ergeben, über die ich sehr froh bin, weil ich weiß, dass ich diese Menschen ohne die DSA niemals kennengelernt hätte.

Das Faszinierende an der Akademie war die Freiwilligkeit und Interessiertheit in all unseren Arbeitsabläufen. Niemand wurde gezwungen oder unter Druck gesetzt irgendwelche Aufsätze, Referate o.ä. zu machen. Alles fand auf freiwilliger Basis statt und nie, wirklich nie, gab es eine Situation, an der etwas nicht geschafft wurde. Alle 110 Teilnehmer haben derart engagiert an ihren Projekten und Kursen gearbeitet, dass ein unglaublich dynamisches Gefühl entstanden ist. Egal, welche Aufgabe zu vergeben war, es fanden sich immer mehr Menschen als nötig um zu helfen, etwas vorzubereiten oder aber sogar um etwas fachlich zu erarbeiten.

Letztendlich kann ich nur sagen, dass die Schülerakademie eine tolle, wirklich einzigartige Erfahrung in meinem Leben war, die ich gewiss nie vergessen werde. So viele wissbegierige und tolle Menschen auf einem Fleck vorzufinden, mit denen man gemeinsam eine tolle Zeit erleben kann, in der man auch noch ungemein weiterlernt, ist einfach ein unbeschreiblich tolles Gefühl.

Vielleicht noch sehr wichtig anzumerken ist, dass ich schulisch zwar nicht schlecht aber mit einem Schnitt von 1,8 auch nicht gerade ein Überflieger bin. Durch mein Engagement in der Kirche und andere soziale Tätigkeiten wurde es mir trotzdem ermöglicht an diesem Erlebnis teilnehmen zu dürfen. Also keine Angst, falls keine „0“ vor dem Komma steht. Bei der DSA zählen schulische Noten nicht die Hauptrolle, obwohl zweifelsohne sehr intelligente Schüler dabei waren. In meinem engeren, dort entstanden Freundeskreis war ich zum Beispiel die „Schlechteste“.

Die DSA hat mein Selbstbewusstsein gestärkt und zwar in der Form, als dass mir dort ein riesiges Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten entgegen gebracht wurde, die ich nun für mich als bestätigt sehe und sogar dank der DSA noch weiter ausbauen konnte.

Eine durch und durch einzigarte Möglichkeit, aus seinen Fähigkeiten bzw, Begabungen noch mehr zu machen.