Allgemeines zur Mittelstufe

Nach erfolgreichem Durchlaufen der Erprobungsstufe erfolgt für die Schüler*innen der Übergang in die Mittelstufe, welche das Bindeglied zwischen der Erprobungsstufe und der Oberstufe darstellt. Auf der einen Seite werden hier in der Erprobungsstufe erworbene Kompetenzen weiterentwickelt und die Schüler*innen arbeiten in vertrauten Strukturen, da der Unterricht vorwiegend im Klassenverband stattfindet und die Schultage, genau wie in den Klassen 5 und 6, aus Fachunterricht, Lernzeiten und Förder-/Forderangeboten bestehen. Auf der anderen Seite werden die Schüler*innen im Rahmen der Mittelstufe zunehmend an die anspruchsvolle Aufgabe herangeführt, ihre eigene Schullaufbahn verantwortungsvoll zu planen, indem sie erste eigene Schwerpunkte setzen, was sie darauf vorbereitet, erfolgreich in der Oberstufe mitarbeiten zu können.

Die beiden ersten oben angesprochenen individuellen Schwerpunktsetzungen fallen mit dem Übergang von der Erprobungsstufe in die Jahrgangsstufe 7 zusammen, nämlich die Entscheidung für oder gegen den bilingualen Bildungsgang sowie die Wahl der zweiten Fremdsprache Latein oder Französisch. Auf der Basis der Wahl des bilingualen Zweiges werden in der Regel mit dem Ende der Erprobungsstufe neue Klassen gebildet, sodass die Kinder die Gelegenheit haben, andere Schüler*innen ihres Jahrgangs (besser) kennenzulernen und neue Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. Der Unterricht in der zweiten Fremdsprache erfolgt im Kurssystem, wie es die Schüler*innen bereits aus dem Unterricht in den Fächern Religion und Praktische Philosophie sowie den Förder- und Forderkursen kennen. Eine weitere individuelle Schwerpunktsetzung erfolgt dann mit der Wahl eines der Fächer aus dem Wahlpflichtbereich II zu Beginn der Klasse 9.

In der Mittelstufe beginnt für die Schüler*innen, die den bilingualen Zweig gewählt haben, der Fachunterricht in unseren drei „bili Fächern“ Erdkunde, Politik und Biologie, die nacheinander einsetzen, in englischer Sprache.

Unterstützt werden unsere Schüler*innen in der Mittelstufe weiterhin durch Fachlehrer*innen in den Lernzeiten sowie durch Förder- und Forderkurse. Die Förderangebote umfassen hierbei Unterstützung in den sogenannten „Hauptfächern“; durch die Forderangebote können die Schüler*innen ihre Interessen in verschiedenen Fachbereichen weiter vertiefen.

Ein ganz wichtiger Teil des Schullebens sind verschiedene AGs und Mittagspausenangebote, die den Schüler*innen die Möglichkeit bieten, ihre individuellen Talente im schauspielerischen, musikalischen, künstlerischen, naturwissenschaftlichen oder sportlichen Bereich zu entdecken und auszuleben.

Begleitung und Beratung erfahren die Schüler*innen während der vierjährigen Mittelstufe durch ihre Klassenleiterteams sowie die Mittelstufenkoordinatorin Frau Knippertz und ihre Stellvertreterin Frau Muno, die ihnen, und natürlich auch den Eltern, als Ansprechpartnerinnen in Sachen Laufbahnberatung zur Verfügung stehen.

Neben der Schullaufbahn liegt der Fokus während der Klassen 7-10 auf der sozialen und Persönlichkeitsentwicklung während der herausfordernden Phase der Pubertät. Daher unterstützen wir unsere Schüler*innen auch während der Mittelstufe durch unser Kompass-Programm. Bereits in der Erprobungsstufe angelegte Kenntnisse in den Bereichen soziales Lernen, eigenverantwortliches Lernen sowie Sicherheit im Umgang mit Neuen Medien werden hier ausgeweitet und vertieft. Damit verbunden sind projektartiges Arbeiten, Präsentationstechniken, aber vor allem auch der Zusammenhalt der Klasse und das Miteinander. Im Laufe der Mittelstufe wird dies besonders auch durch verschieden Fahrten, darunter zwei Klassenfahrten und zahlreiche Exkursionen, in den Vordergrund gerückt.

Einen weiteren wichtigen Baustein während der vierjährigen Mittelstufe stellt die Berufsorientierung dar, in deren Rahmen die Schüler*innen an die Berufswahl herangeführt werden und erste Einblicke in den realen Berufsalltag erhalten.