Zu den außerschulischen Kooperationspartnern des Cornelius-Burgh-Gymnasiums, die ein fächerübergreifendes, im Klassenraum nicht zu verwirklichendes Naturerlebnis mit allen Sinnen ermöglichen, gehört auch das Krefelder Umweltzentrum.

Was ist das Umweltzentrum?

Das Krefelder Umweltzentrum liegt im Norden der Stadt Krefeld am Rand des Naturschutzgebietes “Hülser Bruch – Hülser Berg” auf dem brachliegenden Gelände einer ehemaligen Betonfabrik, die 1986 ihre Produktion eingestellt hat und seit 1989 als außerschulischer Lernort für nachhaltige Umweltpädagogik dient.

Folgende Angebote aus dem reichhaltigen Programm für alle Altersstufen, das immer wieder erweitert wird, wollen wir regelmäßig nutzen, wenn wir einen der heißbegehrten Termine im Umweltzentrum erhalten:

Beliebt bei den Fünf- und Sechsklässlern ist die umfangreiche Untersuchung eines Teiches. Dieses Angebot nennt sich “Auf der Suche nach Nessie”, denn die Jungforscher beschäftigen sich in erster Linie mit der Frage, ob Nessie in diesem See leben, d.h. atmen, fressen, sich fortpflanzen könnte, ohne das sie entdeckt würde. Stellvertretend für Nessie werden die Tiere, die im Teich des Umweltzentrums vorkommen, bestimmt und untersucht, wie atmen sie, wie tarnen sie sich, wie muss ihr Lebensraum beschaffen sein, welchen Verwandlungen unterliegen sie im Laufe ihres Lebens, welche Bedeutung hat die Lebensgemeinschaft zwischen Pflanzen und Tieren, wie ist der Lebensraum selbst beschaffen (Messungen von Tiefe und Größe des Teiches) und wie wichtig ist sauberes Wasser für alle Lebewesen (Untersuchung des Wasserchemismus).

Selbstständiges Arbeiten in Kleingruppen an Stationen mit Arbeitsanweisungen, Messgeräten, Binokularen, Becherlupen, Keschern, Ferngläsern, Bild- und Informationsdateien und Bestimmungskarten ist hier gefragt.

Das Thema “Wasser zum Leben – Vom Überfluss und Mangel an sauberem Trinkwasser” beschäftigt sich mit Kindern aus aller Welt, die ihr Leben und die Probleme mit Wasser in ihrem Land schildern: Überschwemmungen, Trockenheit, unhygienische Verhältnisse, schwieriger Zugang zu sauberem Wasser, kein fließendes Wasser, Verunreinigungen durch Industrieabwasser, Folgen für ihre Ernährung etc. Zu den Problemen sind zahlreiche Experimente zu bewältigen, bevor die Schüler/inen in einer Kinderkonferenz vorstellen, wie jede/r persönlich Einfluss auf die globale Wassersituation und damit auf das Leben der Kinder in aller Welt nehmen kann.

Im “Energieparcours – von Sonne, Dampf, Wind und Wasserstoff” sollen Energie und Klima spielerisch und handlungsorientiert erfahren werden. Die Inhalte gehen aktuell wie nie zuvor durch die Presse:

Das Klima auf der Erde ändert sich. Globale Erwärmung, Ausdehnung von Wüsten, häufigere Unwetter, Anstieg des Meeresspiegels sind nur einige Auswirkungen, die heute schon zu beobachten sind. Ein Teil dieser Probleme wird von Fachleuten ursächlich mit der Gewinnung eines großen Teils unserer Energie aus fossilen Energieträgern in Zusammenhang gebracht. Eine nachhaltige Veränderung des Umgangs mit Energie wird u.a. in der Agenda 21 gefordert. Der Energieparcours soll Schüler/innen Alternativen aufzeigen. Geräte, die mit regenerativer Energie betrieben werden, können ausprobiert und ihre Funktionsweise erforscht werden. Möglichkeiten Energie einzusparen, ohne auf Bequemlichkeit verzichten zu müssen, werden vorgestellt und teilweise durchgerechnet, auch das Austesten von Energieerzeugung durch eigene Muskelkraft für den Antrieb elektrischer Geräte ist gefragt.

Nach der experimentellen Arbeit in Kleingruppen wird der rote Faden heutige Nutzung fossiler Energieträger – Klimaveränderungen – Notwendigkeit der Nutzung regenerativer Energiequellen und Energieeinsparungen durch eine Rundgang im Kursverband durch die Beiträge der einzelnen Teams hergestellt.

Für Schüler/innen ab der Jahrgangsstufe 10 bietet sich die “SOKO Staub” an, bei der mit kriminaltechnischen und naturwissenschaftlichen Methoden ein Kriminalfall gelöst werden muss.

In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale führt das Projekt “Machbar Tours”, die Schüler/innen von dem Mixen eines Trendgetränkes, zur Entwicklung von Marketingstrategien, Preisermittlung bis hin zur Entsorgungsproblematik der unterschiedlichen Verpackungen. Eine Jury entscheidet, welches Team unter Berücksichtigung aller Punkte das wohl erfolgsversprechenste Getränk entwickelt hat.

Und was läuft im Winter, wenn alles vor Kälte erstarrt ist? Alles? – wir nicht, denn dann ziehen wir in den Winterwald und beschäftigen uns mit den Überwinterungsstrategien heimischer Pflanzen und Tiere.

Das ist alles andere als langweilig! Es gibt viel zu beobachten, wir folgen den Fährten der Tiere, experimentieren und basteln.

Link: http://www.umweltzentrum-krefeld.de