„Von Ost nach West – Keine Selbstverständlichkeit“ – 03. Juli – 25. Juli 2022 – Blog#6
Mitten durchs Ruhrgebiet
Inzwischen ist Tag 21 und es heißt: Noch einmal schlafen und einen Ultramarathon laufen und ich bin “schon” am Ziel im Selfkant. Verrückt.
Die letzten drei Tage bin ich von Hamm bis Mönchengladbach durch’s Ruhrgebiet gelaufen. Als ich mir das Ruhrgebiet vorgestellt habe, dachte ich an Industriekultur, Zechen und Autobahnen… und ich lag nur zum Teil richtig. Der teilweise rüde Charme der Straßenphilosophie in den Dortmunder Außenbezirken ließ mich schmunzeln (welche Liebe ist wichtiger, als die einer Mutter?) und die hanebüchenden Synthesen zwischen Flüssen, Kraftwerken und Naturschutzgebieten ein um’s andere Mal ratlos zurück.
Zwischendurch gab es immer wieder tolle Momente in der Natur, tolle Kunstwerke aus Strommasten und ganz, ganz viel Grün. Außer in Dortmund Mitte. Das gefiel mir nicht so. Schließlich der Baldeneysee, die Rheinüberquerung und die Niers.
Und was wäre das alles gewesen ohne die Menschen, die ich unterwegs getroffen habe, zum Beispiel Nicole & Robin und Ulli. Manchmal kurze, manchmal längere Gespräche, aber alle sehr bereichernd.
Ich könnte einfach weiterlaufen… vielleicht bis zum Ozean und dann… mal schauen.
Aber das bleibt wohl erstmal ein Traum. Morgen gilt es erstmal meine Deutschlanddurchquerung mit einem 55 KM Ultramarathon zum Selfkant zum Abschluß zu bringen. Nostalgisch werden kann ich danach.
Die Spendensumme, die ich mir gewünscht habe (wobei ich nicht zu hoffen gewagt habe sie doch zu erreichen), ist tatsächlich fast erreicht. Es ist unfassbar, wie viele Menschen die medizinische Nothilfe durch Action Medeor mit der Spendenaktion unterstützen. Bis Donnerstag kann noch gespendet werden: www.medeor.de/ost-west.
Danke an alle SpenderInnen und MotivatorInnen. Das ist mein E-Fuel für die Reise.