Wieder eine CBG-Preisträgerin!
Wieder eine CBG – Preisträgerin: Beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen Latein
Dieses Jahr fand die Preisverleihung am 28.05.24 im ehrwürdigen Schillergymnasium in Münster statt, an dessen Hauptportal die lateinischen Wertebegriffe – PIETATE – VIRTUTI – DOCTRINAE – gemeißelt zu lesen sind. Anastasia Maria Lindt wurde für ihren zweiten Einsatz bei dem Wettbewerb mit dem dritten Platz belohnt.
Die Gestaltung der zweistündigen Feier übernahm im Wesentlichen die Jugend: zur Eröffnung auf dem Flügel ein Stück von Franz Liszt, .den zweiten modernen Musikbeitrag – ein Lied von Alicia Keys. Zwei Schülerinnen und ein Schüler. gestalteten die Moderation In den einleitenden Worte kam der Schulleiter, Herr Andreas Nowak, auf den Besuch des französischen Präsidenten Macron in Münster zu sprechen. Ihm wurde an diesem Tag der „Westfälische Friedenspreis“ verliehen. Während man bei der einen Preisverleihung, so der Schulleiter, sich nicht sicher wäre, ob der Preis gerechtfertigt sei, wüsste man bei Bundeswettbewerb Fremdsprachen, dass alle Preisträgerinnen und Preisträger zu Recht mit großer Wertschätzung ausgezeichnet werden.
Das Grußwort der Elisabeth-Lebek-Stiftung zu Beginn der Verleihung der dritten und zweiten Preise im Einzelwettbewerb sprach die Stifterin – auf Latein. In langsamen und deutlich ausgesprochenen Worte gratulierte sie den Preisträgerinnen und Preisträger und erinnerte an die Bedeutung der lateinischen Sprache. Die dritten Preise im kreativen Teamwettbewerb wurden in einem kurzen Trailer vorgestellt. Die zweiten Preise wurden in drei Kurzvideos präsentiert: In „Coquitur et loquitur“ kam ein römischer Koch in eine in vielen Variationen stattfindenden modernen Kochschaus und musste sich mit für ihn völlig unbekannten Lebensmitteln dem Wettbewerb stellen. In Anlehnung an den modernen Song von Billy Joel „We didn’t start the fire“ wurden in „Ignes non accendimus“ die Kaiser der julisch-claudischen Dynastie mit ihren Verfehlungen in bewegten virtuell animierten Bildern aufs Korn genommen. Vor dem letzten Video erfolgt das Grußwort des Deutschen Altphilologenverbandes NRW durch Frau Dr. Susanne Aretz, die sich freute, dass so viele junge Menschen den Wert der alten Sprachen erkennen und diese so vielfältig umsetzen. In dem folgenden Video „Iter in tempora factum“ wurden ein Mädchen und ein Junge – beide Englisch sprechend – ins alte Rom versetzt. Neben den Sprachproblemen zeigten sich kulturelle Unterschiede, vor allem in der Stellung der Frau, So traf die junge moderne Frau auf eine Sklavin im alten Rom, die sie überzeugen konnte, sich gegen ihren Herren aufzulehnen. So setzte die moderne Frau die römischen Männer mit ihrer Übungen aus dem Kampfsport nicht nur in Erstaunen, sondern warf sie auch besiegt zu Boden.
Der erste Preis im Teamwettbewerb war eine Live-Aufführung mit dem Thema „Eruptio Vesuvii montis – causa ignota“. Die römische Götterwelt mit Iupiter, Vulcanus und Amor wurden dargestellt. Der Grund für den Vesuvausbruch war die wissenschaftliche Neugier eines Botanikers, der durch seine Besteigung des Vesuvs den Zorn Vulcanus’ hervorgerufen hatte. Herr Michael Remmy leitete die Verleihung des Einzelwettbewerbs ein. Er betonte noch mal den Wert der alten Sprachen, die Kulturen und Menschen verbinden und Grenzen aufheben. Vom Musiklehrer des Gymnasiums auf dem Flügel begleitet sang die gesamte Festgemeinschaft zum Abschluss „VALETE, FRATES“, lateinische Version des Schlagers “Nehmt Abschied, Brüder“ und entließ sie froh gestimmt.
Für die beiden Lateinlehrerinnen, Frau Knippertz als Anastasias Fachlehrerin und Frau Dr. Mork als den Wettbewerb begleitende Lehrerin, war dies nicht nur eine schöne Veranstaltung, sondern die Bestätigung, dass es viele nette junge Menschen gibt, die gerne Anstrengung und Mühen auf sich nehmen, die lateinische Sprache zu lernen und mit den modernen Übertragungen ihren Wert für sich und die heutige Zeit sehen.
In dem Sinne „non scholae, sed vitae discimus“ wird auch im nächsten Schuljahr das CBG an dem Wettbewerb teilnehmen und hofft auf viele interessierte Schülerinnen und Schüler.
Text: Mrk / Fotos: CBG