CBG schließt zum Cusanus auf
Erkelenz · Das Erkelenzer Cornelius-Burgh-Gymnasium wird bei den Schülern und Eltern immer beliebter – mittlerweile ist die Zahl der Neuanmeldungen an den beiden Gymnasien fast gleich.
Originalartikel erschienen am 22.08.24 bei rp-online: Link weiter unten
Als in dieser Woche die neuen Fünftklässler erstmals ihren Weg in den Unterricht der beiden Erkelenzer Gymnasien gefunden haben, gab es dabei eine spannende Aufteilung. Denn der Trend aus dem vergangenen Jahr bestätigt sich: Erstmals seit vielen Jahren liegen die beiden direkt nebeneinander liegenden Schulen bei den Anmeldezahlen fast gleichauf. 139 neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, die sich in fünf Klassen aufteilen, hat das CBG zum ersten Mal begrüßt. Im Cusanus-Gymnasium sind es 163 Schulkinder, aufgeteilt auf sechs Klassen. Das Cusanus, einst eines der größten Gymnasien in Nordrhein-Westfalen, bleibt damit die Nummer eins in der Stadt, der Vorsprung schmilzt aber weiter.
Dass sich die beiden Gymnasien angleichen könnten, hatte sich schon im Vorjahr angedeutet, als das CBG seine Zahl auf 122 erhöht hatte, während das Cusanus bei 159 lag. In den Jahren davor galt das CBG durchaus als „Problemkind“: Nur 53 Neuanmeldungen im Jahr 2022 waren ein Tiefpunkt, das Cusanus lag zu dieser Zeit bei 195, 2021 sogar bei 214 neuen Schülern. Die Angleichung dürfte letztlich beiden Schulen guttun.
„Wir freuen uns natürlich, dass sich so viele Kinder für uns entschieden haben“, sagt CBG-Schulleiterin Anja Peters, die seit Februar 2022 im Amt ist. Ihr Ziel: „Wenn wir eine konstante Vierzügigkeit haben, wäre das super. Das ist eine Größe, wo man die Schülerinnen und Schüler gut im Blick behalten, gleichzeitig aber auch ein breites Angebot bereitstellen kann.“ Eine Fünfzügigkeit, wie sie in diesem Jahr der Fall ist, sei aber auch kein Problem: „Genug Räume dafür haben wir, genug Lehrkräfte auch.“ Sechs neue Lehrkräfte habe man zuletzt gewinnen können, eine weitere Kraft beginnt in Kürze, hinzu kommen Referendare.
Die Schulstruktur in Erkelenz ist eine, die in NRW mittlerweile eher selten geworden ist. Denn während die Tendenz in den meisten Städten seit Jahren stark in Richtung „Gymnasium oder Gesamtschule“ geht, gibt es in Erkelenz weiterhin eine Realschule und eine Hauptschule. Und wie die Zahlen belegen, funktioniert das weiterhin: 137 Neuanmeldungen sind es auf der Europaschule (Realschule), aufgeteilt in fünf fünfte Klassen. Das sind beinahe exakt so viele wie im vergangenen Jahr (138). Deutlich weniger geworden ist es derweil allerdings an der Gemeinschaftshauptschule. 40 neue Kinder sind es derzeit. Diese Zahl ist erfahrungsgemäß allerdings noch mit Vorsicht zu genießen, häufig tut sich an Hauptschulen in den ersten Wochen des neuen Schuljahrs noch etwas bei den Schülerzahlen.
Große Unterschiede gibt es in Erkelenz auch an den Grundschulen, wobei die Tendenz klar ist: Die Franziskusschule bleibt die größte Grundschule im Stadtgebiet, in diesem Jahr sind es 118 Neuanmeldungen für die i-Dötzchen, die am Donnerstag erstmals in die Schule gegangen sind, aufgeteilt sind sie auf fünf Eingangsklassen.
Auf Platz zwei landet die Luise-Hensel-Schule im Norden der Stadt, die in dieser Woche vier neue Eingangsklassen und insgesamt 87 neue Erstklässler begrüßen durfte. Die dritte Grundschule im Innenstadtgebiet, die Astrid-Lindgren-Schule, kommt auf 44 Neulinge, die sich auf zwei Klassen aufteilen.
In den Außenorten ist die Gerderather Peter-Härtling-Schule mit 54 Kindern (zwei Klassen) am größten. Es folgt die Gemeinschaftsgrundschule Kückhoven, die sich zwar gerade weiterhin voll im Umbau befindet, aber dennoch 49 Kinder in zwei Klassen begrüßen durfte. Genauso viele Kinder haben ihre Schullaufbahn in dieser Woche auch in der Lövenicher Nysterbachschule begonnen.
Mit jeweils einer neuen ersten Klasse kommen die drei Teilstandorte von Grundschulen in den kleineren Ortschaften aus: In Hetzerath gehen 29 neue Erstklässler auf die Luise-Hensel-Schule, 28 neue Kinder haben ihre Laufbahn in der Franziskusschule begonnen und die Peter-Härtling-Schule in Schwanenberg besuchen fortan 23 neue Erstklässlerinnen und Erstklässler. Der Grundschulstandort Keyenberg war bereits im Sommer 2022 wegen der Umsiedlungssituation aufgegeben worden.
Originalartikel erschienen bei rp-online: Link / Bildquelle: CBG