So soll das CBG in Erkelenz erweitert werden

Originalartikel erschienen bei RP-online am 05.07.25, Link.
„Erkelenz · Die gestiegenen Anmeldezahlen, die das Cornelius-Burgh-Gymnasium verzeichnet, sind zwar erfreulich, sie sorgen aber auch für Raumnot. Der Schulausschuss sprach sich jetzt für eine Fünfzügigkeit aus – und gibt grünes Licht für neue Raumpläne.
Von Kurt Lehmkuhl
Das Cornelius-Burgh-Gymnasium stößt räumlich an seine Grenzen. Ursächlich dafür sind die hohen Anmeldezahlen, die die Grenzen der bestehenden Vierzügigkeit überschreiten. Dabei ist nicht absehbar, dass in den nächsten Jahren die Anmeldungen rückläufig sein werden, eher dürfte das Gegenteil der Fall sein, was zwangsläufig zu der Frage führt, ob nicht einen Fünfzügigkeit des Gymnasiums angebracht ist. Die Antwort gaben die Mitglieder des Schulausschusses bei ihrer jüngsten Sitzung im Rathaus. „Wir haben uns dafür ausgesprochen, den seit 2008 bestehenden Ratsbeschluss, der für das CBG eine Vierzügigkeit vorschreibt, aufzuheben“, sagte Ausschussvorsitzender Thomas Eickels. Zugleich empfahl der Ausschuss dem Stadtrat, die Fünfzügigkeit festzuschreiben.
Aufgrund des Anmeldeverhaltens der vergangenen zwei Jahre war im Zuge einer Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung Köln als der zuständiger Schulaufsichtsbehörde die Zügigkeit auf fünf Züge für die Aufnahme von Schülern in die Jahrgangsstufe 5 erhöht worden. Eine weitere Ausnahmegenehmigung wurde auch für das kommende Schuljahr 2025/2026 erteilt. Es sei davon auszugehen, dass auch zukünftig am Cornelius-Burgh-Gymnasium fünf Eingangsklassen gebildet werden müssen, um dem Anmeldeverhalten an den weiterführenden Schulen gerecht werden zu können. Insofern soll aus der Ausnahmegenehmigung eine dauerhafte Regelung werden, zumal, und das betont die Stadtverwaltung in ihrer Stellungnahme, „die Erhöhung der Zügigkeit keinen Einfluss auf den Bestand der anderen weiterführenden Schulen in Erkelenz hat, da auch in den nächsten Jahren mit hohen Anmeldezahlen zu rechnen sein wird“.
Zwangsläufig bedingt die dauerhafte Fünfzügigkeit mehr Unterrichts- und Fachräume am CBG. Auch für diese Problematik wusste die Stadtverwaltung eine Lösung: Die frühere Pestalozzischule soll dem Gymnasium als Nebenstandort dienen. Nachdem die Hauptschule die Pestalozzischule nicht mehr nutzt und ein Umzug der Astrid-Lindgren-Grundschule nicht zustande gekommen ist, steht die Schule in unmittelbarer Nachbarschaft zum CBG leer. „Das ist die kostengünstigste Lösung“, meint Eickels dazu, der im Ausschuss Zustimmung zu dieser Überlegung feststellte. Die Räume könnten so wie sie sind übernommen werden. Umbaumaßnahmen seien derzeit nicht erforderlich. Lediglich das Klassenmobiliar sei den Erfordernissen der Oberstufe eines Gymnasiums anzupassen. Die erforderlichen Kosten belaufen sich nach Berechnung der Verwaltung auf rund 30.000 Euro.
Nach seinem Kenntnisstand überlege das CBG, die Oberstufe in der ehemaligen Förderschule unterzubringen, so Eickels. Es sei ab dem neuen Schuljahr nur Unterricht vorgesehen, der nicht in Fachräumen stattfinden müsse. (kl back)“
Text & Foto: RP-online, Link s.o.